Pfleg mich weg! Teil 35: Teleangiektasien

28.02.2023
Foto: sruilk/Shutterstock.com

Makellose Haut lässt sich meist nicht durch eine einzige Behandlung im Institut erreichen. Es bedarf einer Langzeitpflege. In unserer neuen Serie erklären Dermatologen, welche Pflegewirkstoffe Makel der Haut beseitigen.

„Je länger Tele­angiektasien ­unbehandelt bleiben, desto schwieriger wird ihre Behandlung."

1. Was sind Teleangiektasien?

Der Begriff „Teleangiektasie“ beschreibt eine Hautveränderung, bei der sich die Kapillargefäße erweitern. Betroffene leiden unter stark geröteten, kleinen Adern, die sich mit bloßem Auge erkennen lassen. In der Regel treten die Symp-tome im Gesichtsbereich an Nase, Stirn und Wangen auf. Aber auch Hände und andere Körperteile können betroffen sein. Je nach Schweregrad kommt es zu großflächigen Rötungserscheinungen. Häufig liegt die Ursache für eine Teleangiektasie in der genetischen Veranlagung. Übermäßiges Sonnenbaden und eine ungesunde Ernährungsweise begünstigen die Symptome aber ebenso wie hoher Alkohol- und Kaffeekonsum.

2. Sind Teleangiektasien gefährlich?

Da Betroffene oftmals sehr unter ihrem Aussehen leiden, können Teleangiektasien zu mentalen Beschwerden führen. Grundsätzlich gelten Teleangiektasien allerdings als ungefährlich. Trotzdem ist es ratsam, nach ihren Auslösern zu suchen, sofern sich eine genetische Ursache ausschließen lässt. Betroffene sollten die Zeichen ihrer Haut ernst nehmen, da sie auf schwerwiegende Krankheiten hindeuten können – es lohnt sich also, einen Arzt zur Abklärung aufzusuchen.

3. Welche medizinischen Maßnahmen helfen?

In der Regel verschwinden einmal entstandene Teleangiektasien nicht von alleine. Stattdessen werden sie im Lauf der Zeit oftmals größer. Mithilfe einer Laserbehandlung lassen sich die Rötungen allerdings optisch entfernen. Dabei sorgen Lichtimpulse für eine Hitzeentwicklung in den betroffenen Äderchen und lassen sie so verblassen. Grundsätzlich lohnt es sich, frühzeitig zu handeln, denn je länger Teleangiektasien unbehandelt bleiben, desto schwieriger wird ihre Behandlung. Außerdem empfiehlt es sich, im Alltag ausschließlich auf gut verträgliche Cremes und Lotionen zu setzen. Falsche und übermäßige Hautpflege kann die Symptome sogar verschlimmern.

Foto: Autorin
Dr. med. Mandana M. Namari

ist Ärztin für Dermatologie und Gründerin von MN Aesthetics in Bochum.

www.mn-aesthetics.de

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