Maniküre oder Modellage?

10.05.2022
Foto: Africa Studio/Shutterstock.com

Diese Frage wird oft bei der Terminvergabe und im Beratungsgespräch im Nagelstudio gestellt. Viele Kundinnen, die noch keine Erfahrung im Bereich Nagelstudio haben, sind noch unsicher und wissen nicht genau, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Dienstleistungen liegen und was für sie selbst am besten wäre, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Je nachdem, wie die Grundbasis der Naturnägel ist und welches Ergebnis erreicht werden soll, kann dann die passende Technik empfohlen und angewandt werden.

Foto:  Eva-Maria Konwert

Die klassische Maniküre gibt es mittlerweile in verschiedensten Abwandlungen: trockene oder nasse Maniküre, Intensivmaniküre, Wellnessmaniküre, Maniküre mit Nagellack oder UV-Lack, mit der elektrischen Feile, manuell und vieles mehr. Bei der Grundmaniküre werden die Hände desinfiziert, die Nagelhaut zurückgeschoben und entfernt. Die Naturnägel werden in die gewünschte Form gefeilt und aufpoliert, die Hände mit einer Handcreme gepflegt und Nagelöl für die Nägel angewendet. Auch kann dann mit Nagellack in einer gewünschten Farbe lackiert werden. Je nach Maniküretechnik kann ein Handbad oder ein Peeling zusätzlich zum Reinigungs- und Wellnesseffekt gemacht werden. Auch gibt es die Möglichkeit, die Nagelhaut mit speziellem Entferner zu erweichen, um sie dann leichter zu entfernen. Mit dem Fräser kann sie aber auch ganz trocken entfernt werden. Für einen längeren Maniküreeffekt wird mit UV-Nagellack lackiert, der im UV-Licht ausgehärtet wird und dann mehrere Wochen anhält. Er wird dann bei der nächsten Manikürebehandlung durch die Naildesignerin entfernt und erneuert.

Verstärkende Pflege

Um den Wohlfühleffekt zu verstärken, gibt es spezielle Handmasken, die für ein paar Minuten nach der Maniküre aufgetragen und einmassiert werden, um die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit zu versorgen und somit das Ergebnis der Haut zu verbessern.

Die Maniküre wird gerne empfohlen, wenn die Basis der Naturnägel von der Länge und Form nicht verlängert oder stark verändert werden soll. Es sollten gesunde Nägel als gute Grundvoraussetzung sein.

Je nach Nagelwachstum, Nagelhaut und Beanspruchen der Nägel kann zwischen einer Maniküre ein Abstand von einmal wöchentlich bis zu vielen Wochen liegen.

Langlebige Verschönerung

Eine Modellage ist am besten geeignet, wenn die Naturnägel zum Beispiel sehr ungleichmäßig wachsen und ein gleichbleibendes Bild entstehen soll, bei ständigem Einreißen der eigenen Naturnägel oder aber auch bei Deformierungen und Rissen der Nägel. Es ist auch eine langlebige Möglichkeit, die Nägel mit Verzierungen, Farbe oder im natürlichen Look zu tragen.

Mit einer Modellage kann ein komplett neues Bild der Nägel geschaffen werden, was von kurz bis lang, schlicht, bunt und extrem variieren kann. Durch den lichthärtenden Kunststoff oder das Pulver-Flüssigkeits-System ist es möglich, starke Veränderungen vorzunehmen, es kann über Schablone mit UV-Gel oder aber auch mit Tips verlängert werden.

Bei einer Modellage werden die Hände desinfiziert, die Naturnägel durch Anmattieren vorbereitet und je nach Wunsch mit Schablone oder Tip gearbeitet.

Das Entfetten der Naturnägel ist sinnvoll, um starkes Nachfetten während der Modellage zu vermeiden. Dann wird mit dem entsprechenden Produkt die Modellage gestaltet, gehärtet und in Form gefeilt.

Nun können je nach Belieben Farbe, Design oder ein Naturlook aufgetragen werden. Aufgrund der vielen Möglichkeiten gibt es bei einer Modellage keine Grenzen, was Nailart angeht.

Als Finish wird die Modellage versiegelt und ist somit mehrere Wochen haltbar. Die Haltbarkeit der Modellage liegt je nach Nagelwachstum zwischen vier bis sechs Wochen.

Foto: Eva-Maria Konwert
Eva-Maria Konwert

betreibt bereits seit 2007 ihr eigenes Studio „Eva-Maria Konwert Nailart“ und hat außerdem ihre eigene Produktlinie „Eva-Maria Konwert Nailart“. Seit 2013 ist sie Trainerin im Nail-Bereich.

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