Gesund und fit bleiben – Wie wichtig und essenziell unsere Gesundheit ist, hat uns die Corona-Pandemie deutlich vor Augen geführt. Ihre Gesundheit ist uns wichtig! Darum finden Sie in unserer Serie Tipps und Anregungen rund um die Themen Bewegung, Ernährung, Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden – zum Selbst-ausprobieren und zum Weitergeben!
Alles auf Zucker
Wir alle kennen und lieben Zucker. Wem kommt bei diesem Gedanken nicht gleich ein leckeres Stück Kuchen in den Sinn oder die zart schmelzende Schokolade? Zucker wird zum größten Teil über Rohrzucker und Rübenzucker produziert und schmeckt uns Menschen als verarbeitetes Produkt ganz hervorragend. Leider schmeckt er den Deutschen ein bisschen zu gut: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt bei einem durchschnittlichen Erwachsenem bei einer Kalorienzufuhr von 2.000 Kilokalorien pro Tag 50 Gramm Zucker. Das entspricht circa 16,5 Stück Würfelzucker. Tatsächlich nimmt die Durchschnittsperson in Deutschland aber um die 95 Gramm Zucker am Tag zu sich. Das liegt nicht nur daran, dass die Deutschen Schleckermäuler sind, sondern auch daran, dass in vielen Lebensmitteln Zucker versteckt ist.
Große Liebe?
Schon in der Steinzeit waren die Menschen auf Zucker aus. Zuckerhaltige Lebensmittel wie reifes Obst signalisierten durch die Süße nämlich, dass die Nahrung nicht giftig ist. Außerdem war bekannt, dass süße Nahrung viel Kalorien hat. Was heute verpönt ist, war damals also ein Gewinn, da viele Kalorien beim Überleben halfen. Heute muss der Mensch allerdings nicht mehr jagen und sammeln, um zu essen. Im Gegenteil: Der Schwierigkeitsgrad an Essen, vor allem an zuckerhaltige Nahrung zu gelangen, ist so einfach wie nie. Und genau darin liegt das Problem. Brauchte der Mensch früher Zucker zum Überleben, schädigt Zucker den Körper heute umso mehr, da er viel zu viel konsumiert wird. Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arthrose können die Folge sein.
Ganz schön versteckt
Die Lebensmittelindustrie setzt auf Zucker, da er Wasser bindet, konservierend wirkt und den Geschmack verstärkt. Hersteller können so optimal sparen. Bei einem Fruchtjoghurt kann zum Beispiel weniger echtes Obst, was teurer wäre, und stattdessen mehr günstigerer Zucker zugesetzt werden. Zuckerarten können sich in allen Lebensmitteln verstecken: vom Salatdressing bis hin zur Tomatensauce. Auch in Naturprodukten wie Obst und Honig ist Zucker enthalten. Hierbei spricht man jedoch von „besserem“, weil natürlicherem Zucker im Gegensatz zu industriell erstelltem.
So erkennt man Zucker
Generell kann Zucker konsumiert werden, aber in Maßen. Wichtig ist es, sich des Konsums bewusst zu sein. Darum sollte man immer die Zutatenliste checken. Wer Zucker vermeiden will, sollte auf diese Inhaltsstoffe achten:
- Inhaltsstoffe, die auf -ose enden: wie Fruktose, Dextrose, Glukose, Laktose, Saccharose
- Sirupe wie Glukosesirup, aber auch Agavendicksaft
- Malze in allen Formen wie Gerstenmalz
- Fruchtzucker im Obst direkt oder in Fruchtsäften und Co.
- Dextrine wie Maltodextrin
- Milcherzeugnisse wie Süßmolkenpulver, aber auch Magermilchpulver
- Honig
