Beauty Facts: INCI Bezeichnungen

23.01.2023
Foto: Elena Abrazhevich/Shutterstock.com
Teil 4: Inci-Bezeichnungen: sie verraten, was in Kosmetik steckt

Reden wir über Fakten! Ob Tagespflege oder Foundation, Shampoo oder Lippenstift – jeden Tag benutzen wir ganz selbstverständlich kosmetische Produkte. Medienberichte über angeblich besorgniserregende Inhaltsstoffe in Kosmetika können da ganz schön verunsichern. Dann hilft es, die Fakten zu kennen.

Die INCI-Bezeichnungen der Inhaltsstoffe kosmetischer Produkte klingen manchmal ganz schön kompliziert. Eine Datenbank hilft dabei, besser zu verstehen, welche Stoffe in einem kosmetischen Produkt enthalten sind.

Um zu wissen, was in einem kosmetischen Produkt alles drinsteckt, genügt eigentlich ein Blick auf die INCI-Liste (INCI: International Nomenclature of Cosmetic Ingredients). Diese Liste befindet sich auf jedem Kosmetikprodukt oder seiner Verpackung und führt alle in einem Produkt verwendeten Inhaltsstoffe auf. Die Bezeichnungen sind international einheitlich.

Das ist insbesondere für Menschen hilfreich, die allergisch auf den Kontakt mit einem kosmetischen Stoff reagieren. Sie können mit einem Blick auf die INCI-Liste erkennen, ob ein Stoff enthalten ist, den sie vermeiden sollten.

Datenbank zu fast 30.000 ­Inhaltsstoffen

Man muss sich schon ziemlich gut auskennen, um zu wissen, dass sich hinter dem Begriff Ubiquinone der Wirkstoff Coenzym Q10 verbirgt und Hydrogenated Argania Spinosa Kernel Oil für Arganöl steht.

Eine umfassende Datenbank des Wissensportals haut.de bietet hier beispielsweise Orientierung. In dieser Datenbank sind Informationen zu ca. 30.000 kosmetischen Inhaltsstoffen hinterlegt.

So zeigt die Datenbank bei Eingabe des internationalen Stoffnamens nicht nur die jeweilige deutsche Bezeichnung an. Wer mehr über den Stoff und seine Funktion erfahren möchte, kann sich darüber hinaus weitere Erläuterungen anzeigen lassen.

Dann wird zum Beispiel nicht nur erklärt, dass Ubiquinone auch Coenzym Q10 heißt, sondern auch erläutert, dass es in der kosmetischen Hautpflege als Antioxidans wirkt, indem es durch Sauerstoff verursachte Oxidationsprozesse hemmt und so die Haut schützt.

Wissenschaftlich ­fundierte Daten

Die Datenbank beruht auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie auf Bewertungen der verantwortlichen Behörden und wird ständig aktualisiert. So ist gewährleistet, dass die Nutzer nur fundierte wissenschaftliche Informationen erhalten. Die Basisinformationen, also die Liste der Inhaltsstoffe und ihrer Funktionen, stammen beispielsweise aus der CosIng-Datenbank der Europäischen Kommission, einer amtlichen Informationsquelle für kosmetische Stoffe und Inhaltsstoffe.

Foto: Autorin
Birgit Huber

ist stellvertretende Geschäftsführerin des IKW (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V.) und als Bereichsleiterin des Kompetenzpartners Schönheitspflege zuständig für alle Fragen rund um Kosmetik.

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr aus der Rubrik Pflegende Kosmetik